Spitzenreiter besiegt auch die Rockets

Die EG Diez Limburg kam als klarer „Underdog“ in das Auswärtsspiel nach Mellendorf bei den Hannover Scorpions. Der Tabellenführer verlor in der laufenden Saison bisher nur ein Mal gegen die Crocodiles aus Hamburg. Dennoch machte es sich das Team rund um Andrej Teljukin zur Aufgabe, dem Spitzenreiter aus Niedersachsen Paroli zu bieten. So bekamen die Zuschauer in der ARS-Arena und vor den heimischen Bildschirmen ein schnelles Spiel geboten, in dem die Rockets kein schlechtes Bild abgaben.

Die EGDL startete diesmal mit Jonas Vogt im Tor, die Scorpions wie gewohnt mit ihrem Stamm-Goalie Brett Jaeger. Schaut man sich die Torschussstatistik an, so lagen die Vorteile klar beim Tabellenführer (17:4). Ein Powerplay konnten die Raketen zu Beginn des Drittels nicht nutzen, zu stark verteidigten die Scorpions ihr Tor. Nach knapp 12 Minuten war es Partick Klöpper, der seinem Team zum 1:0 verhalf. Kurz vor Ablauf des ersten Abschnitts, hatte auch die EGDL noch eine Chance, konnten aber den Puck aufgrund eines starken Brett Jaegers nicht reinstochern. Als Lauris Bajaruns 2 Minuten wegen Stockschlags in die Box musste, verteidigte man stark, sodass die Mellendorfer keinen weiteren Vorteil mehr daraus ziehen konnten.

Im 2. Abschnitt schalteten die Gastgeber einen Gang höher und zeigten, warum sie der Tabellenführer in dieser Oberliga Nord sind. Nach 1:26 im neuen Drittel umfuhr Steven Raabe sehenswert, von der blauen Linie an, die Abwehr der Rockets und traf zum 2:0. 26 Sekunden später klingelte es erneut im Kasten von Jonas Vogt. Neuer Spielstand 3:0, denn Robin Thomson trifft erneut für die Scorpions, ebenfalls ein Schuss von der Blauen. Hannover in diesem Drittel weiterhin mit guten Schüssen aufs Tor (17:4), dennoch hielten die Rockets weitere 10 Minuten durch, ehe Alexander Heinrich auf 4:0 erhöhte.

Die Rockets gaben sich aber zu keinem Zeitpunkt in diesem Spiel auf und so war es Topscorer Lauris Bajaruns, welcher das erste Tor für die Rockets am Abend erzielte. Die EGDL wollte nun auch nochmal zeigen was sie können und erzeugten mehr Druck. 5 Minuten bevor die Uhr ablief, gab es auf Seiten der EGDL noch einen Goalie-Wechsel. Von jetzt an sollte Tommi Steffen im Tor der Rockets weiterspielen. Brett Jaeger musste dann auch noch vollen Einsatz zeigen und verhinderte einen weiteren Anschlusstreffer der Gäste vom Heckenweg. 1 Minute bevor es wieder in die Kabine ging, erhöhte Brandon Alderson in einem cleveren Spielzug, den Spielstand auf 5:1.

Im letzten Abschnitt musste aufgrund eines defekten Schlittschuhs Brett Jaeger nach wenigen Minuten vom Eis, für ihn kam Ennio Albrecht ins Tor. Die Mellendorfer verwalteten ab jetzt nur noch das Ergebnis und auch als Sandis Zolmanis auf der Bank Platznehmen musste, konnten sie daraus keinen Vorteil schlagen. Auch in diesem Abschnitt fiel das Torabschlussverhältnis mit 20:8 zugunsten der Scorpions aus. Wer oft schießt, der trifft auch irgendwann mal. So war es der Ex-Herforder Ralf-Rinke, welcher auf das zwischenzeitliche 6:1 erhöhte.

Der letzte Treffer des Abends gehörte aber den Rockets. Im Powerplay sorgte Fedor Kolupaylo verdient für den Anschlusstreffer. Der Endstand am Freitagabend lautete vor 806 Zuschauer somit 6:2. 

Die EGDL steht weiterhin an Platz 8 der Oberliga Nord, vor Herford und hinter den Saale Bulls Halle. Die Scorpions stehen ungefährdet auf Platz 1, zudem die auf Platz 2 stehenden Crocodiles gestern zu Hause patzten. 

Aussicht: Am  Sonntag den 30.10.2022 spielen wir im Eissportzentrum Diez gegen die Hammer Eisbären. Start ist 18 Uhr, Einlass ab 17 Uhr. Am Mittwoch spielen wir erneut gegen Hamm, diesmal allerdings Auswärts in der Beta Finanz Eissportarena.

Tore:

11:42 Minuten:  1:0 Patrick Klöpper (Koziol)

21:21 Minuten:  2:0 Steven Raabe (Just, Airich) 

21:55 Minuten: 3:0 Robin Thomson (Airich, Just)

31:36 Minuten: 4:0 Alexander Heinrich (Mcpherson)

32:38 Minuten: 4:1 Lauris Bajaruns (Kalns, Zolmanis)

38:58 Minuten: 5:1 Lauris Brandon Alderson (Mcpherson, Götz)

54:18 Minuten: 6:1 Ralf Rinke (Alderson, Mcpherson)

57:31 Minuten: 6:2 Fedor Koluypalyo (Lademann, Zolmanis)

Strafen: HSC: 04 /// DLI: 06

Zuschauer: 806

Foto: Björn Wildung