Lichi für die Rockets

Die Eishockeywelt ist klein und manchmal schreibt sie interessante Geschichten. In vielen Eishallen der Oberliga Nord ist Thomas Lichnovsky unter anderem aufgrund "seiner schönen Haare" bekannt und ausgerechnet bei der EG Diez-Limburg, für die er ab sofort aufs Eis gehen wird, entstand vor Jahren sein Spitzname. Bei einem Spiel am Heckenweg verlor der mittlerweile 26-jährige seinen Helm und die Rockets-Supporter bejubelten frenetisch Lichnovskys Haarpracht. „Ich bin mir relativ sicher, dass es zu diesem Zeitpunkt nur bedingt positiv gemeint war", sagt der Linksschütze schmunzelnd. 

Der in München geborene Stürmer hat aber nicht nur schöne Haare, er ist genau der Typ Spieler, der jeder Mannschaft gut zu Gesicht steht. Er geht dahin, wohin es weh tut, fährt jeden jeden Check zu Ende und holt immer alles aus sich heraus. Sein Einsatz und die Art und Weise, wie er Eishockey arbeitet, macht ihn für viele gegnerische Akteure sehr unangenehm und in den eigenen Reihen sehr beliebt. Auch wenn Lichnovsky oftmals mit Defensivaufgaben versehen wird, zeigt er immer wieder seine offensiven Qualitäten: In 167 Oberligaspielen stehen für den Angreifer 14 Tore und 35 Vorlagen zu Buche, in der vierhöchsten Spielklasse konnte er 73 Scorerpunkte (22 Tore, 51 Assists) in 83 Spielen erzielen. In der BeNe League sollen nun die nächsten Checks und Punkte folgen. 

„In erster Linie hoffe ich, dass die Fans am Heckenweg zukünftig nicht nur wegen meine Haare singen", sagt Lichnovsky mit einem Augenzwinkern. „Nein, Spaß beiseite. Als es klar war, dass es in Hamm nicht weitergehen wird, haben sich die Rockets wirklich sehr um mich bemüht. Die Gespräche mit Arno waren von Anfang an offen und zielführend. Ich freue mich, dass es geklappt hat und auf die neue Herausforderung. Ich will der Mannschaft natürlich mit meinen Fähigkeiten so gut wie möglich helfen. Da denn Mannschaften der BeNeLeague nachgesagt wird, dass sie sehr physisch zur Sache gehen, dürfte dies meiner Spielweise entgegenkommen."

„Ich kenne Thomas schon sehr lange, auch aus meiner Zeit als Trainer", sagt Arno Lörsch über den Neuzugang. „Er ist ein Spieler, den man lieber in der eigenen Mannschaft statt als Gegenspieler hat. Sehr aktiv, läuferisch stark und ab und an auch unbequem, aber im positiven Sinne. Als Mensch ein toller Typ, als Spieler gibt er immer 100 Prozent für das Team."

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