Das erste Tor des Abends gehörte passenderweise den Gästen: Knut Apel brachte die Luchse in Führung (4.). Lauterbach und Diez-Limburg brachten jeweils 15 Akteure auf den Spielberichtsbogen, bei den Gastgebern fehlten unter anderem Steve Themm, Konstantin Firsanov und Alexander Engel. „Durch den Ausfall von Alex mussten wir defensiv natürlich ein bisschen improvisieren, aber das darf keine Entschuldigung sein für unser Spiel.“
Noch im ersten Drittel bogen die Gastgeber die Verhältnisse auf der Anzeigentafel wieder zurecht: Pierre Wex (5.), Jakub Zdenek (13., 20.) und Julian Grund (14.) brachten die EGDL zur ersten Pause mit 4:1 in Führung. Die Rockets laufen derzeit nicht in Gefahr, jene Spiele, die man gewinnen muss, zu verlieren. Die große Frage, die alle jedoch bewegt: Reichen solche Leistungen auch gegen die Topteams? Erste Antworten darauf gaben die Niederlagen gegen Herford und Dinslaken. Die nächsten Antworten (gegen stärkere Teams) sollen nach Möglichkeit anders ausfallen.
Dafür aber braucht es eine Reaktion - die passenden deutlichen Worte vom Trainer gab es bereits am Freitagabend: „Die drei Punkte sind das einzig Positive an diesem Abend“, sagte Hergt. „Mit unserem Spiel und unserer Einstellung bin ich absolut nicht einverstanden. Ich erwarte am Sonntag in Frankfurt eine deutliche Reaktion, ansonsten werden wir uns am Dienstag und Donnerstag sehr intensiv im Training damit auseinandersetzen müssen, damit endlich jeder Spieler weiß, worum es geht. Wenn wir gegen Ratingen und Neuwied so auftreten würden wie heute gegen Lauterbach, wäre das indiskutabel. Wir werden noch einmal ein sehr ernstes Wort sprechen müssen. Die Spieler haben ein hohes Potenzial. Und das müssen sie jetzt zu 100 Prozent abrufen. Ich brauche auch keine 110 Prozent und besonders tolle Extras. Denn wenn jeder auf dem Eis macht, was er will, wird es gegen die Topteams nicht funktionieren. Stattdessen muss jeder nur seinen Job erledigen.“
Gegen Lauterbach schraubten die Rockets das Ergebnis im zweiten Drittel auf 7:1 in die Höhe - dank der Tore von Andre Bruch (35.), Fabian Mörschler (36.) und Julian Grund (40.). Die Partie war längst entschieden, vielleicht machte auch das Beine und Geist bei den Gastgebern ein wenig träge. Die Luchse kamen so im letzten Drittel noch zu zwei weiteren Toren durch Daniel Knieling (41.) und Sören Franz (45.). Auf der Gegenseite trafen Pierre Wex (49.), Julian Grund (55.), Mark Corbett (56.) und Tobias Schwab (60.) zum 11:3-Endstand. „Ich kann nur gratulieren“, sagte Lauterbachs Trainer Petr Zachar. „Diez-Limburg war das ganze Spiel über besser und immer einen Schritt schneller.“
EG Diez-Limburg: Schönfelder (Groos) - Corbett, Krämer, Emanuel Grund, Mörschler - Maier, Niestroj, Mainzer, Bruch, Wex, Schwab, Zdenek, Julian Grund, Böhm.
Schiedsrichter: Markus Eberl.
Zuschauer: 225.
Tore: 0:1 Knut Apel (4.), 1:1 Pierre Wex (5.), 2:1 Jakub Zdenek (13.), 3:1 Julian Grund (14.), 4:1 Jakub Zdenek (20.), 5:1 Andre Bruch (35.), 6:1 Fabian Mörschler (36.), 7:1 Julian Grund (40.), 7:2 Daniel Knieling (41.), 7:3 Sören Franz (45.), 8:3 Pierre Wex (49.), 9:3 Julian Grund (55.), 10:3 Mark Corbett (56.), 11:3 Tobias Schwab (60.).
Strafen: Diez-Limburg 8, Lauterbach 12.
Der Ausblick
Sonntag, 14. Oktober, 18.30 Uhr: Löwen Frankfurt Perspektivteam vs EGDL
Freitag, 19. Oktober, 20.30 Uhr: EGDL vs Ratinger Ice Aliens