Jan Guryca geht in seine dritte Saison bei der EGDL

„Jan hat einen sehr großen Einfluss auf die Mannschaft“, sagt Arno Lörsch, Sportlicher Leiter der EGDL. „Seine Art und Weise, mit sportlichen und menschlichen Herausforderungen umzugehen, ist vorbildlich und immer professionell. Wenn er etwas sagt, dann hören alle zu. Für uns als jungen Oberligisten ist seine Erfahrung immens wichtig, eine absolute Schlüssel-Personalie. Er lebt seine Leidenschaft und Professionalität allen Spielern vor, und vor allem die jungen Mitspieler können davon noch eine Menge lernen. Viele von ihnen wollen den Weg gehen, den Jan bereits gegangen ist. Jan ist zu einem elementaren Bestandteil der Rockets geworden und wir sind unglaublich froh, dass wir auch in der nächsten Saison auf ihn zählen können.“

„Wir haben uns wirklich gut aus der Affäre gezogen“, sagt Guryca mit Blick auf die vergangene Saison. „Erst recht, wenn man bedenkt, dass wir uns mit unseren Vorraussetzungen zum Teil mit Mannschaften gemessen haben mit Vollprofis. Dafür haben wir uns äußerst achtbar geschlagen. Bis auf wenige Ausnahmen hatten wir in jedem Spiel die Chance zu gewinnen. Deshalb bin ich auch mit meiner Saison einverstanden. Wenn wir als Team unser Ziel erreichen, dann bin ich auch zufrieden.“



Dass das Saisonende - auch für Guryca im zweiten Jahr in Folge - abrupt und von Corona bestimmt daherkam, ist zwar bitter, „aber irgendwie musste man ja fast damit rechnen, dass es uns auch mal erwischt, nachdem wir die ganze Saison über verschont geblieben waren“, sagt der 38-Jährige. Guryca legt den Fokus lieber auf die neue Saison, warnt jedoch vor zu hohen Erwartungen.

„Nächste Saison wird extrem schwierig. Mannschaften, die auf dem Papier mit uns auf Augenhöhe sind, rüsten stark auf und professionalisieren ihre Strukturen. Wenn ich dann sehe, welche Spieler die Hannover Scorpions oder Rostock verpflichten, dann muss man ganz realistisch sagen: Das wird ein extrem schwieriges Jahr für uns. Wir werden noch mehr geben müssen, um bestehen zu können. Aber ich bin dennoch optimistisch, dass wir auch diese Herausforderung meistern werden.“