Die Rockets waren über 60 Minuten die spielbestimmende Mannschaft und präsentierten sich nach nur zwei Trainingseinheiten auf dem Eis bereits in einer guten Frühform.
Ohne Alexander Engel und Justin Küpper, dafür aber mit drei Förderlizenz-Spielern vom Kooperationspartner aus Bad Nauheim, war die EGDL in den Südwesten gereist. Von den Roten Teufeln feierten Pablo Gimenez, Jan Philipp Naumann und Max Stark ihr Debüt im Kader des Vizemeisters der Regionalliga West. „Die Jungs haben schon im Training einen wirklich guten Eindruck gemacht und diesen auch in Eppelheim bestätigt. Sie haben sich auf und neben dem Eis direkt prima eingebracht und ihre Aufgaben im Spiel gut gelöst.“
Ein Spiel, das zunächst etwas zu schnell für die Raketen begann. „Die ersten fünf Minuten waren wir noch im Benefizspiel-Modus“, sagte Hergt. „Da hat Eppelheim mit vollem Kader und 22 Mann extrem Gas gegeben. Danach haben wir aber realisiert, dass es jetzt wieder richtiges Eishockey gibt, Körperkontakt inklusive. Das Spiel war sehr intensiv und es wurden auch einige Checks gefahren. Das war nicht mit angezogener Handbremse hier.“
Als die Rockets im Spiel waren, gab es prompt die Führung durch Pierre Wex (7.). Es gab aber auch schnell einen Dämpfer - in Unterzahl glich Eppelheim durch Marco Haas (10.) aus. Einer von zwei Treffern der Eisbären, beide kassierte die EGDL in numerischer Überlegenheit. „Das sind die drei, vier Dinge, die wir heute noch nicht gut gemacht haben. Natürlich müssen wir die Situationen mit einem Mann mehr auf dem Eis anders lösen.“ Zur ersten Pause lagen die Gäste dennoch nicht unverdient in Führung: Mark Corbett (12.) und Daniel Niestroj (18.) hatten zum 3:1 getroffen.
Für die Tore im zweiten Drittel sorgten erneut Kapitän Pierre Wex (23.) und Philipp Maier (31.). Für Eppelheim verkürzte Max Khim zwischenzeitlich auf 2:4 (26.). Dass Bruch und Khim jeweils in Unterzahl trafen dürfte der Tatsache geschuldet sein, dass gerade in der Rückwärtsbewegung auf beiden Seiten noch Luft nach oben war.
„Wir haben es phasenweise noch zu kompliziert gespielt“, sagte Hergt. „Aber das ist nach dem Sommer eigentlich normal. Da passen Abstimmung und Laufwege halt nicht immer.“ Der EGDL-Trainer musste ab dem zweiten Drittel auf den angeschlagenen Jakub Zdenek verzichten, konnte aber weiterhin konstant mit drei Reihen agieren. Und die machten im letzten Abschnitt noch einen weiteren Treffer - Tobias Schwab traf zum 6:2-Endstand (42.).
„Wir haben bis auf Kleinigkeiten nichts anbrennen lassen“, war Hergt zufrieden. „Das war für zwei Einheiten schon ordentlich. Nächste Woche werden wir dann auch damit beginnen, im spieltaktischen Bereich die ersten Abläufe und Laufwege einzustudieren. Ich denke, dass wir am Freitag zum Rückspiel gegen Eppelheim wieder einen Schritt weiter sein werden.“
Der Ausblick:
Freitag, 14. September, 20.30 Uhr: EGDL vs Eisbären Eppelheim
Sonntag, 16. September, 16 Uhr: Wölfe Bad Kissingen vs EGDL