In Füssen geboren hat Koziol bereits reichlich Erfahrungen gesammelt in der DEL und der DEL2, wechselt jetzt vom Ligakonkurrenten Rostock Piranhas an die Lahn. „Ein absoluter Toptransfer“, freut sich Willi Lotz, Vorstandsmitglied der EGDL, über die Verpflichtung des ehemaligen deutschen U18- und U20-Nationalspielers.
„Lukas war ein absoluter Wunschspieler“, sagt Lotz über den Stürmer, der in der abgelaufenen Saison in Rostock 30 Punkte in 30 Spielen erreichte und unter anderem für die Piranhas beim Gastspiel am Diezer Heckenweg traf. „Wir sind sehr stolz, dass wir ihn bekommen haben und er sich für uns entschieden hat.“ Und Arno Lörsch, Sportlicher Leiter der EGDL, unterstreicht: „Wir können uns auf einen kompletten Spieler freuen, der trotz seiner jungen Jahre mit mehr als 200 Spielen in der DEL und der DEL2 unheimlich viel Erfahrung mitbringt. Lukas ist unheimlich ruhig an der Scheibe, spielt clevere Pässe, ist offensiv wie defensiv stark. Er ist so herrlich unaufgeregt auf dem Eis und trifft so viele kluge Entscheidungen. Ich bin mir sicher, dass er für unsere Mannschaft ein sehr wertvoller Spieler sein wird.“
„Die Oberliga reizt mich, weil man hier Beruf und professionelles Eishockey sehr gut miteinander verbinden kann“, sagt Koziol, der in der Mainmetropole Frankfurt lebt und sehr gut mit Rockets-Stürmer David Lademann befreundet ist. „Wir spielen gemeinsam Inline-Hockey, über ihn kam auch der Kontakt zu der EG Diez-Limburg zustande“, verrät der Stürmer. Im vergangenen Dezember war es ebenfalls ein sehr guter Freund, der Koziol zu einer Rückkehr auf das Eis bewegte. Eigentlich hatte der 24-Jährige nach DEL-Einsätzen bei den Eisbären Berlin, den Krefeld Pinguinen und den Adlern aus Mannheim (insgesamt 64 Spiele) und satten 160 Partien in der DEL2 (u.a. Dresden, Weißwasser, Kassel) seine Karriere bei den Löwen Frankfurt beendet. Dort war Koziol, der aus dem Nachwuchs des EV Füssen stammt und im Allgäu geboren wurde, drei Spielzeiten in Folge im Einsatz. Danach wollte er sich ganz auf seinen Beruf konzentrieren.
Als ihn mit Matthew Pistilli ein alter Kumpel aus Frankfurter Tagen an die Ostsee nach Rostock einlud, entschied sich Koziol spontan dazu, ebenfalls beim REC die Schlittschuhe zu schnüren. „Die Digitalisierung hat mich beruflich sehr flexibel gemacht“, sagt Koziol. Ausgestattet mit einem Stipendium eines großen Finanzdienstleisters konnte er Beruf und Hockey in Rostock unter einen Hut bringen – und spielte von Dezember an für die Piranhas.
„Ich war vorher lange raus, hatte im Sommer kein Eishockey trainieren können. Dazu kam ich aufgrund der manchmal sehr dünnen Personaldecke auch in der Verteidigung zum Einsatz. Von daher sage ich: Die Saison bei den Piranhas war okay. Aber nächste Saison möchte ich vorangehen, meine Stärken und meine Erfahrung aus den höheren Ligen einbringen und der Mannschaft helfen erfolgreich zu sein. Die Rockets haben letzte Saison als Aufsteiger schon eine sehr gute Saison gespielt. Das hat mich überzeugt. Ich bin mir sicher, dass wir eine coole Truppe und viel Spaß haben werden. Und wenn ich mir den Kader anschaue, dann bin ich mir sicher, dass wir auch sportlich einiges erreichen können. Ich will eine sehr, sehr gute Saison spielen mit den Rockets und freue mich auf die neue Herausforderung.“