Hauptinitiatoren dieser Zusammenarbeit sind die sportlichen Leiter beider Clubs, Holger Pöritzsch (Neuwied) und Arno Lörsch (Diez-Limburg). Die ersten Gespräche gab es bereits im Sommer am Rande der Ligentagung des rheinland-pfälzischen Eishockeyverbandes. Bei weiteren Treffen wurden schließlich letzte Details geklärt. „Dabei wurde schnell klar, dass wir in Sachen Nachwuchsarbeit die gleichen Ziele verfolgen“, betont Pöritzsch. „Beiden Vereinen geht es darum, Eishockeyspieler auszubilden und weiterzuentwickeln. Dabei spielt es zunächst einmal keine Rolle, welche Vereinsname auf dem Trikot steht“, fügt Lörsch hinzu.
Die Kooperation konzentriert sich zunächst auf die Altersklassen U13 und U15. Dank entsprechender Doppellizenzen haben die Spieler aus Diez-Limburg nun die Möglichkeit, auch für die U13 des Bären in der Hessenliga aufzulaufen. Im Gegenzug schnüren in der Altersklasse U15 die Spieler aus Neuwied die Schlittschuhe auch für die EGDL in der Hessenliga. In beiden Altersklassen wurden bereits die ersten Spiele absolviert. „Das verlief auf Anhieb völlig unproblematisch. Für die Jungs und Mädels ist es erst einmal zweitrangig, welches Trikot sie tragen. Die wollen einfach nur Eishockey spielen und Spaß haben“, kommentiert Holger Pöritzsch die ersten gemeinsamen Auftritte.
Weiterhin haben Nachwuchs-Rockets und Nachwuchs-Bären im Rahmen der Kooperation die Möglichkeit, einmal pro Woche am Training des jeweils anderen Vereins teilzunehmen. „So bekommen die Spieler eine zusätzliche Trainingseinheit pro Woche, ohne dass den Vereinen dadurch zusätzliche Kosten entstehen“, erklärt Arno Lörsch. Im Anschluss an diese Saison wollen die Verantwortlichen ein erstes Fazit ziehen, um zu schauen, wo und wie die Kooperation weiter intensiviert werden kann. Dabei schließen beide Seite auch nicht aus, dass die Zusammenarbeit auf weitere Altersklassen ausgebaut werden könnte. „Jedes zusätzliche Spiel und jede zusätzliche Trainingseinheit bringt die Kinder weiter – unabhängig davon, ob sie aus Neuwied oder aus Diez-Limburg kommen“, sind Pöritzsch und Lörsch einer Meinung.