Rockets sind gegen Tilburg und in Halle Außenseiter

„Zwei Spiele, bei denen wir den Druck definitiv an den Gegner weitergeben dürfen“, sagt Rockets-Trainer Arno Lörsch, dessen Blick jedoch zunächst einmal zurück auf das vergangene Wochenende geht. Die EGDL hatte freitags in Herford gewonnen (8:7) und sonntags daheim gegen Krefeld verloren (2:7). „Man darf natürlich nicht denken, dass ein Heimspiel gegen Krefeld zum Selbstläufer wird, nur weil wir in Krefeld gewonnen haben. Und wer gedacht hätte, dass wir nach sieben Spielen auf Tabellenplatz drei stehen, der hat den Sport noch nicht verstanden. Wir haben viele junge Spieler in der Mannschaft, von denen wir nicht in jedem Spiel Höchstleistungen verlangen können auf diesem Niveau.“

Dass es Hochs und Tiefs geben würde, damit hatte Lörsch gerechnet. „Wir brauchen Geduld, vor allem wenn Schlüsselspieler wie Kevin Lavallee oder Alexander Seifert fehlen und andere noch nicht konstant ihre Leistung abrufen. Dazu ist Krefeld ja auch nicht irgendeine Mannschaft. Die haben davor schon Hamburg und Halle geschlagen. Wir reden hier ja nicht über Laufkundschaft.“

Die gibt es in diesem Jahr in der Oberliga ohnehin nicht, was wiederum für Aufsteiger wie Diez-Limburg, Hamm und Herford spricht. Für diese Teams wird es besonders gegen die Topteams darum gehen, alles auf das Eis zu bringen, um den Gegner maximal zu ärgern. 

„Mit Tilburg erwarten wir eine läuferisch sehr gut ausgebildete Mannschaft, die im Kern schon sehr lange zusammenspielt“, sagt Lörsch. „Auch wenn sie im Moment ein wenig von der Rolle sind, bringen sie ein sehr hohes Niveau mit. Gegen den mehrfachen Oberligameister müssen wir körperlich sofort präsent sein, um von der ersten Sekunde an dem Gegner Paroli bieten zu können. Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen und uns darüber Selbstvertrauen holen für das Spiel.“

Ein weiterer wichtiger Faktor, der auch für das Spiel in Halle gelten wird: „Wir müssen Chancen kreieren und viele Schüsse auf das Tor bringen“, fordert der Trainer. „Halle sucht sich derzeit auch noch ein bisschen selbst, hat aber wie Tilburg sehr viel Qualität im Kader. Das ist keine Mannschaft, die du als Aufsteiger schlagen musst. Aber wir wollen versuchen, denen das Spiel so unangenehm wie möglich zu machen. Fakt ist aber auch: Wir können in beiden Spiele keine Punkte erwarten.“ 

Foto honorarfrei Nicole Baas (Cheyne Matheson)