Die EGDL steht vor einem Wochenende in der „Red Zone“. Beim Football bedeutet das: Du stehst kurz vor der Endzone des Gegners und hast die große Chance auf Punkte. In der Oberliga-Nord ist die „rote Zone“ jener Tabellenbereich, in dem am Ende keiner stehen möchte - von Platz 11 bis 14. Die „grüne Zone“ geht bis Platz sechs und bedeutet die direkte Play-off-Qualifikation, die „blaue Zone“ steht in der Tabelle für die Ränge 7 bis 10 und markiert die Teilnehmer der Pre-Playoffs. Die EGDL, derzeit Tabellenzwölfter, trifft mit Krefeld (11.) und Rostock (14.) auf zwei Teams aus der direkten tabellarischen Nachbarschaft.
Der KEV hat bisher zwei Siege eingefahren, gewann mit 5:2 in Erfurt und mit 4:3 gegen Rostock. Am vergangenen Wochenende verlor man nur knapp in Hamburg (3:4 nach Verlängerung) und gegen Halle (3:4). Mit dem einen Zähler in der Hansestadt hatte sich Krefeld (7 Punkte) an der EGDL in der Tabelle vorbeigeschoben.
„Wir brauchen Punkte, vor allem gegen die direkten Konkurrenten“, sagt Rockets-Cheftrainer Jeffrey van Iersel. „Wir werden auch am Sonntag personell nicht in Bestbesetzung antreten können. Unter anderem wird die nächsten Wochen unser Kapitän Daniel Ketter verletzungsbedingt fehlen. Aber auch so müssen wir 60 Minuten hart arbeiten und dürfen niemals aufgeben. Wir werden einen klaren Gameplan haben und es angehen wie ein Play-off-Game.“
Nicht anders wird die Situation am Sonntag in Diez sein, wenn es gegen Rostock geht. Die Piranhas haben am vergangenen Sonntag beim 7:5-Sieg gegen Herford den ersten Dreier eingefahren - nach zuvor sechs Niederlagen in Serie. „Rostock hatte keinen guten Saisonstart“, sagt Jeffrey van Iersel. „Aber sie haben jede Menge Qualität im Team. Dennoch haben sie bisher viele Gegentore kassiert - die meisten in der Liga (47). Wir haben dagegen bisher die wenigsten Tore geschossen (10). Es wird ein interessanter und sehr enger Vergleich werden, den wir unbedingt gewinnen wollen.“
Der Ausblick
Freitag, 19.30 Uhr: Krefeld vs EGDL
Sonntag, 18.30 Uhr: EGDL vs Rostock
Foto: Nicole Baas / Stürmer Dominik Patocka (links)